Bild von Lara Frank auf dem Michaelskreuz am Ostermorgen |
Wir brauchen in unserem Leben Hoffnung. Hoffnung ist der Brennstoff, der alles am Laufen hält. Hoffnung sorgt dafür, dass wir morgens aufstehen, dass wir Appetit haben und dass wir etwas für die Zukunft planen, weil wir die Hoffnung in uns tragen, dass es eine Zukunft gibt. Wir dürfen diese Hoffnung pflegen, uns immer wieder ihrer vergewissern. Sie ist nicht einfach da, sie darf auch immer wieder angefacht werden. Gerade jetzt.
hoffnung
ausweglos - in der sackgasse
und doch steht in der mauer
dir eine türe offen
aussichtslos - in jeder beziehung
und doch spürst du
einen wärmenden blick
ausgebrannt - der innere mensch
und doch wartet glimmende glut
auf einen windstoss
ausgelaugt - in schlaflosen nächten
und doch staunen über das sternenlicht
das in die schwarzen pupillen fällt
ausgesetzt - in der sterbestunde
und doch im letzten atemzug noch
und doch
Andreas Knapp aus Tiefer als das Meer: Gedichte zum Glauben
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